Das nächste Mentoring-Programm des LV BB startet am 1. Januar 2023
Dabei sein können jeweils bis zu 6 Mentoren und Mentees.
Im Rahmen des Programms wird es in erster Linie um die Weitergabe von (Insider-)Wissen und Erfahrungen an Berufsanfänger gehen, denen dadurch der Start und die Positionierung in der Branche leichter gemacht werden soll. Es geht dabei nicht um die fachlich-inhaltliche Förderung der Mentees, sondern um das unternehmerische Können, das erfahrungsgemäß anfangs noch in den Kinderschuhen steckt. Daher ist es unerheblich, welche Sprachen oder Fachgebiete die Mentoren/Mentees mitbringen. Der Zeitaufwand beschränkt sich dabei auf gemeinsamen Stammtischen 3x pro Jahr sowie die individuelle Betreuung im Mentor-Mentee-Verhältnis, die vor allem aus kritisch-konstruktivem Feedback sowie Unterstützung bei unternehmerischen Fragestellungen besteht.
Das Mentoring-Programm des LV BB: was ist die Idee?
Viele Berufsanfänger sind zwar sprachlich und fachlich qualifiziert, andernfalls wären sie ja keine BDÜ-Mitglieder. Jedoch fehlt es häufig an dem unternehmerischen Know-how. Sie sehen sich daher großen Herausforderungen gegenüber und haben oft viele Fragen zu Steuern, Buchführung, Positionierung, Netzwerken usw. Vieles kann man sich selbst anlesen oder googeln. Wertvoll sind aber die Erfahrungen von alten Hasen, von Menschen, die bereits lange in der Branche tätig sind, die Fehler gemacht und daraus gelernt haben, die andere haben scheitern sehen. Der BDÜ LV BB sieht hier eine riesige Möglichkeit, dieses bei den Mitgliedern gehütete Wissen für Berufsanfänger nutzbar zu machen.
Was hat der Mentor davon?
Die Mentoren haben die Chance, die positive Entwicklung der Branche zu fördern und den Nachwuchs entsprechend aufzustellen. Uns allen ist bewusst, dass Preisdumping und schlechte Arbeitsbedingungen erst dadurch möglich sind, dass sich immer wieder Sprachdienstleister finden, die sich das gefallen lassen. Das liegt oft auch an Unsicherheit und einem Gefühl „Ich kann ja doch nichts ausrichten“. Mit einem Mentor im Rücken, der einem bei den wichtigen unternehmerischen Entscheidungen genau diesen Rücken auch stärkt, fällt es leichter, auf Augenhöhe mit potentiellen Kunden zu verhandeln. Auch hat der Mentor selbst Gelegenheit, seine eigenen Arbeitsabläufe und Geschäftsstrategien zu hinterfragen und hinterfragen zu lassen. Vielleicht benötigt er frische Gedankengänge, aktuelle Informationen über neueste Entwicklungen? Diese Selbstreflektion führt oft zu neuen Ansätzen für das eigene Geschäft. Außerdem erhalten die Mentoren ein Logo für ihre Webseite, mit dem sie sich als erfahrene Mentoren ihren Kunden gegenüber präsentieren können.
Was ist bekannt, was ist neu?
Die üblichen Rahmenbedingungen, wie Paarbildung, gemeinsame Stammtische und ein gemeinsames vom LV gesponsertes Seminar pro Jahr, sind Teil des Programms. Neu ist vor allem die Idee, dass die Paare während der Zeit gewechselt werden. Jeder Mentee wird also jeden Mentor im Laufe der zwei Jahre einmal als „seinen“ Mentor bekommen, um von jedem Mentor den individuellen Erfahrungsschatz abschöpfen zu können. Anders ist außerdem unsere starke Ausrichtung auf die unternehmerische Seite des Mentoring. Da die unternehmerischen Kompetenzen unabhängig von Sprache und Fachrichtung sind, führt dies dazu, dass die Mentoren und Mentees weder die gleichen Sprachen noch die gleichen Fachgebiete haben müssen. Die unternehmerische Ausrichtung wird außerdem durch den Ablauf der dreimal jährlich stattfindenden Stammtische unterstützt, bei denen jeweils ein Mentee sein Geschäftsmodell vorstellt und dazu konstruktive Kritik aller Mentoren und der anderen Mentees für seinen zukünftigen Weg erhält.
Ansprechpartner


Betreut wird das Programm von unserem Vorstandsmitglied Christin Dallmann und der Referentin Ute Reusch, die bei Fragen gern zur Verfügung steht.
Hier finden Sie die Formulare für die Bewerbung als Mentor oder Mentee, Bitte richten Sie Ihre Bewerbung per E-Mail an bb.mentoring@bdue.de. Einsendeschluss ist am 30.11.2022. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.