Rundbrief Berlin-Brandenburg
Ausgabe November 2022
Unser Verband lebt vom ehrenamtlichen Engagement!
Am 21. Januar 2023 findet wieder unsere reguläre Jahresmitgliederversammlung (JMV) statt, bei der jedes Mal auch Vorstandswahlen stattfinden. Zum einen müssen sich manche Vorstandsmitglieder dem Votum der Mitglieder stellen, zum anderen können neue Mitglieder in den Vorstand aufgenommen werden. Der Vorstand besteht unserer Satzung zufolge aus einem/einer ersten und einem/einer zweiten Vorsitzenden sowie mindestens vier und höchstens acht weiteren Mitgliedern. Mit aktuell 6 Mitgliedern liegen also an der unteren Grenze und haben noch vier Plätze zu vergeben. Daher überlegt euch, bei der JMV im Januar für den Vorstand zu kandidieren.
Um mögliche Bedenken zu zerstreuen: Niemand muss ein enormes Vorwissen mitbringen, und niemand wird sofort ins kalte Wasser geworfen oder muss auf der Stelle Riesenaufgaben erledigen. Es muss auch niemand seit Ewigkeiten Mitglied sein oder alle Verbandsinterna kennen. Eigentlich ist es ganz einfach: Wer sich für das Verbandsleben interessiert und an Veranstaltungen teilnimmt, hat eigentlich schon den wesentlichen ersten Schritt getan. Natürlich helfen wir alle dann tüchtig bei der Einarbeitung und Eingewöhnung mit! Weitere Informationen gibt es bei Berthold unter forssman@bdue.de.
Und wer seine Fragen direkt loswerden will: Wir sehen uns hoffentlich bei der Weihnachtsfeier am 8. Dezember!
Mentee oder Mentor*in – das ist hier die Frage
In dieser Ausgabe geben wir euch Einblicke in das Mentoringprogramm unseres Landesverbandes.
Jedes Jahr startet ein zweijähriger Mentoringdurchlauf mit 6 Mentoren und 6 Mentees. Alle 4 Monate wechselt die Zusammensetzung, sodass am Ende der zwei Jahre jeder Mentee mit jedem Mentor einmal zusammenarbeiten konnte.
Außerdem gibt es einmal im Trimester einen gemeinsamen Stammtisch, der für den Austausch der 12 Teilnehmer*innen gedacht ist.
Worum geht es?
Als Mentees können sich entweder Berufsanfänger oder auch erfahrende Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen bewerben, die gerade Unterstützung benötigen. Die Mentoren stehen den Mentees dann gern mit Rat und Tat zur Seite. Im Fokus steht dabei das Unternehmerische, nicht so sehr das Fachliche, weshalb es in der Zusammensetzung keine Rolle spielt, ob Mentoren und Mentees die gleiche Sprachrichtung oder das gleiche Fachgebiet haben.
Um das Ganze etwas anschaulicher zu machen, haben wir für euch zwei Erfahrungsberichte – sowohl aus Mentee- als auch aus Mentorensicht.
Mentee
Wir Übersetzer*innen arbeiten ja meist in unserem „stillen Kämmerlein“ allein vor uns hin. Der Austausch mit den Kollegen wird dadurch erschwert.
Gerade zu Beginn einer Selbstständigkeit und insbesondere, wenn man wie ich vorher in einem großen Unternehmen mit vielen Kollegen gearbeitet hat, fühlt man sich dann oft sehr einsam.
Ich habe mich Ende 2018 selbstständig gemacht und mich auch direkt für das Mentoringprogramm beworben. Ich hatte Glück und durfte bereits 2019 in den neuen Durchgang starten.
Besonders gefallen hat mir der regelmäßige Austausch mit den Kollegen, ob bei den Stammtischen oder aber auch in den Einzelgesprächen mit den jeweiligen Mentoren. Ich profitiere immer noch von den Erfahrungen und Ratschlägen.
Durch das Netzwerken im Mentoringprogramm hat sich für mich sogar auch eine mittlerweile langjährige Geschäftsbeziehung ergeben.
Anett Pätsch
Mentorin
Als ich am Anfang meiner Übersetzertätigkeit war, hätte ich gerne eine Mentorin gehabt. Ich war bereits Mitglied im BDÜ und es gab auch Seminare für Gründer, jedoch fehlte mir der persönliche Austausch. Daher ist es mir wichtig, heute selbst Mentorin zu sein und meine Erfahrungen weiterzugeben. Ich bin zurzeit in meinem zweiten Durchgang als Mentorin, bin also mittlerweile bereits vier Jahre „dabei“.
Ich finde es sehr spannend, dass alle Übersetzer und Dolmetscher dieselben Herausforderungen haben. Das trifft sowohl auf die Mentees als auch auf die Mentoren zu. Ich habe nicht nur meine Erfahrungen weitergegeben, sondern profitiere Auch von den Ideen der Mentees. Denn letztendlich ist klar, dass niemand alles wissen kann, auch wir Mentoren nicht.
Wenn du noch überlegst, ob du dich als Mentor bewerben sollst, du aber Bedenken wegen des Zeitaufwandes hast, kann ich dich beruhigen: Es gibt keine Vorgaben über die „Betreuungszeit“. Mentee und Mentor entscheiden individuell, wie sie miteinander in Kontakt treten und sich austauschen.
Und auch der Netzwerkfaktor sollte nicht außer Acht gelassen werden. Dadurch, dass man sich im Zeitraum von zwei Jahren immer wieder regelmäßig begegnet, lernt man sich auch besser kennen, als wenn man sich z. B. nur einmal auf einem Seminar begegnet.
Diana Bading
Seminare und Veranstaltungen
15.11.2022: Legal Dinner
25.11.2022: Barrierefreie Kommunikation und Leichte Sprache - ein Überblick
08.12.2022: Weihnachtsfeier im Kaffeehaus Mila, Grolmannstraße 40, 10623 Berlin
21.01.2023: Jahresmitgliederversammlung des BDÜ LV Berlin-Brandenburg
Ihre Ansprechpartner im Landesverband
Geschäftsstelle
Mitgliederverwaltung, allgemeine Fragen
Maida Fischer
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T +49 30 3996634 | F +49 30 3996731 | bb@bdue.de
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Dr. Berthold Forssman
Vorstand des Landesverbandes
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