×

Die Mitgliederversammlung auf Bundesebene findet zweimal im Jahr statt und wird rotierend abwechselnd von jedem Mitgliedsverband organisiert.

Für diesen Herbst war der LV BB dran. Neben den satzungsmäßigen Sitzungen und Treffen haben wir ein Rahmenprogramm organisiert, was den Delegierten ermöglichte, Berlin, einander und die Mitglieder des LV BB kennenzulernen. Wir waren russisch-jüdisch, syrisch und regional essen, haben die Spree genossen und – wie ich nur gehört habe – auch das Berliner Partyleben.

Themen auf der Sitzung waren die zukünftige Struktur des BDÜ, die Ergebnisse der Honorarumfrage, die Fortschritte bei der neuen IT-Struktur und bei der Entwicklung des neuen Kommunikationskonzeptes. Außerdem haben wir uns sehr gefreut, dass nun ein weiteres Mitglied von uns im Bundesvorstand ist: Neben Cornelia Rösel arbeitet nun auch Dr. Luisa Callejón ehrenamtlich als Vizepräsidentin für Aus- und Weiterbildung im Bundesvorstand mit.

Wir haben uns sehr gefreut, die BDÜ-Familie beim LV BB begrüßen zu dürfen.

Christin Dallmann

Zum diesjährigen Hieronymustag fand eine Veranstaltung für die Mitglieder des VFB Berlin e.V.

Dabei haben wir unseren Beruf sowie die Herausforderungen vorgestellt, die mit der Entwicklung der KI auf die Branche zukommen.

Die Keynote von Dr. Aljoscha Burchardt vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) lieferte spannende Fallbeispiele, die von weiteren Rednern ergänzt wurden.

So erklärte Christin Dallmann Beispiele aus dem Bereich Recht, Dr. Wolfgang Pasternak aus den Bereichen Finanzen und Wirtschaft, Susanne Schmidt-Wussow aus der Medizin, Zahnmedizin und der Pharmabranche sowie Peter Oehmen aus dem Bereich Marketing.

Beim anschließenden Empfang hatten die Gäste Zeit, sich auszutauschen und zu vernetzen.

VERBAND FREIE BERUFE IN BERLIN e. V. im SO/Berlin Das Stue – Wahl zur Präsidentin

Die Wahl für den Vorsitz des Verbandes Freie Berufe in Berlin e. V. stand an – und es wurde spannend, denn für das Amt der Präsidentin stand BDÜ-Mitglied Iva Wolter zur Wahl. Sie hatte sich bereits seit zehn Jahren in Zusammenarbeit mit dem Verband für den Stellenwert der Freien Berufe stark macht. Ihr Augenmerk lag und liegt dabei auf der Außendarstellung und der politischen und gesamtgesellschaftlichen Wahrnehmung des Berufs der Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen sowie auf dem Engagement für die Außenwirkung aller im Verband organisierten Berufsverbände und Kammern.

Iva Wolters bisheriger Einsatz wurde durch ihre einstimmige Wahl zur Verbandspräsidentin entsprechend gewürdigt und zukunftsfähig gemacht.

Der Verband Freie Berufe in Berlin e. V. war in Feierstimmung und wollte diese teilen. Alle Mitglieder der einzelnen Mitgliedsorganisationen waren eingeladen, an dem Get-together im Anschluss an die Delegiertenversammlung teilzunehmen. Der BDÜ Landesverband Berlin-Brandenburg hat diese Einladung gern an seine Mitglieder weitergeleitet.

Ich war neugierig und beschloss, die Einladung anzunehmen. Die Anmeldung erfolgte unkompliziert per E-Mail, ich erhielt eine freundliche Bestätigung und fand mich am 15.6.2023 nach einem kurzen Spaziergang durch den Berliner Tiergarten in einer sehr offenen und gesprächsfreudigen Runde zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen aus unserem Landesverband auf der Terrasse des Stue wieder.

Kulinarische Überraschungen trugen zu der schönen Atmosphäre des Sommerabends bei und gaben erste Anregungen für berufsübergreifende Gespräche, die schnell in die Tiefe gingen und die Facetten der Steuerberatertätigkeit im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz ebenso beleuchteten wie den Dolmetscheralltag vor Gericht.

In einem Gespräch mit Iva Wolter erhielt ich Einblicke in ihre künftige Rolle als Präsidentin, die sie insbesondere nutzen möchte, um „zu mehr Sichtbarkeit auch der Sprachmittlerbranche unter den Freien Berufen beizutragen und die Synergieeffekte noch stärker zu nutzen, die sich aus der Verbandsmitgliedschaft ergeben“.

Ich wünsche ihr Glück für die neue Aufgabe und bin sicher, dass sich die Mitglieder unseres Landesverbandes den guten Wünschen gerne anschließen und mehr über die Arbeit des Verbands Freie Berufe in Berlin e. V. erfahren möchten.

Angelika Welt-Mooney

17.000 Teilnehmer:innen, 872 Firmen und Verbände, ungefähr 50 BDÜler:innen.

Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr hat der Vorstand beschlossen, erneut mit einem Team am Firmenlauf teilzunehmen und in diesem Jahr ein Sommerfest am BDÜ-Stand zu organisieren.

Am Abend des 16. Mai sind wir vor dem Brandenburger Tor gestartet, am Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der Philharmonie und am Landwehrkanal vorbei, durch den Tiergarten bis zur Siegessäule und auf der Straße des 17. Juni sind wir über 5,5 km bis ins Ziel gelaufen. Das Wetter hat mitgespielt und für gute Laune gesorgt. Dieses Jahr trugen wir Läufer:innen ein mit dem BDÜ Logo personalisiertes Sporttrikot und die Sommerfestgäste das schon bekannte blaue BDÜ Polo-Shirt. Auf der Strecke gab es große Unterstützung mit Schildern und Trommeln, unter anderem waren auch BDÜ-Mitglieder mit Pompons in Verbandsfarben dabei, die uns angefeuert haben. Nach dem Lauf konnten wir die schöne Abendsonne mit arabischen Köstlichkeiten genießen und uns unterhalten und netzwerken.

Was uns besonders gefreut hat, ist, dass so viele von uns mitgeholfen haben. Ohne so viele helfenden Hände wäre das alles nicht möglich gewesen!

Das Orga-Team hat sich riesig über die rege Teilnahme am Firmenlauf und am Sommerfest gefreut. Wir alle hoffen, diese neu entstandene Tradition aus im nächsten Jahr fortzusetzen.

Also, worauf wartet ihr? Sportschuhe anziehen und ab in den Park. Der nächste Firmenlauf wartet auf euch!

Sofia Carrà und Peter Oehmen

Am 21.01.2023 haben über 60 Mitglieder des LV Berlin-Brandenburg an der Jahresmitgliederversammlung teilgenommen. Nach drei Jahren konnte endlich wieder eine Präsenzveranstaltung durchgeführt werden.

Auch in diesem Jahr standen wieder Vorstandsposten zur Wahl. Neu in den Vorstand gewählt wurde Christiane Özmen-Flor, wiedergewählt wurden Dr. Berthold Forssman und Dr. Zahra Samareh. Die Posten von Hamid Rochdi und Dr. Wlodzimierz Kowalski standen nicht zur Wahl.

Es folgte die Wahl des 2. Vorsitzenden, da Peter Oehmen aus dem Vorstand ausscheidet. An seiner Stelle wurde Dr. Berthold Forssman gewählt.

Wir gratulieren und bedanken uns gleichzeitig bei unserem ehemaligen 2. Vorsitzenden. Im Februar findet die konstituierende Sitzung statt, auf der die Ressorts verteilt werden. Dazu folgen Informationen zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Am 08.12.2022 fand die Weihnachtsfeier unseres Landesverbandes statt.

Rund 50 Mitglieder folgten der Einladung, und so wurde in entspannter Atmosphäre im "Kaffeehaus Mila" am Savignyplatz bei leckerem Essen die Gelegenheit genutzt, sich wieder einmal persönlich mit den KollegInnen auszutauschen.

Ein paar Eindrücke der Weihnachtsfeier seht ihr auf den Fotos.

Bei der Berliner Polizei werden nach wie zwei unterschiedliche Sätze gezahlt: Dolmetschereinsätze und Übersetzungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft werden dabei höher vergütet. Dagegen wendet sich der BDÜ LV Berlin-Brandenburg schon länger, bislang leider vergeblich.

Um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen, versammelten sich am 30. September 2022 zu Beginn des Bürobetriebs gut 40 Kolleginnen und Kollegen, darunter auch einige Nichtmitglieder.

Unser Banner war ein Hingucker – und die Flyer kursieren inzwischen auch.

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause war es im Sommer 2022 endlich wieder so weit: Der BDÜ LV Berlin-Brandenburg hatte wieder Termine für Führungen durch das Bundeskanzleramt ergattern können. Diese waren stark nachgefragt, und so kamen bei sengender Hitze zwei Gruppen unverdrossene BDÜ-Mitglieder in dem modernen Komplex am Spreebogen zusammen. Zum Glück ist das Bundeskanzleramt klimatisiert ... Und wer dann noch Zeit hatte, konnte den Abend in einem nahegelegenen Biergarten ausklingen lassen.

Dr. Berthold Forssman

Am 24. und 25. Juni 2022 fand die EXPOLINGUA als Sommerfest im Standbad Tegelsee statt.

Wie gewohnt konnten sich die Besucher auf Sprachkurse zum Mitmachen und Mitlernen, Workshops, Anregungen, Praxistipps zu Karrieren mit Sprachen und Wege ins Ausland freuen.

Am BDÜ-Stand wurde viele Fragen zu den Berufen der Dolmetscher und Übersetzer und zu den Aufgaben des Verbands beantwortet, in einem gut besuchten Fachvortrag ging es um die Ausbildung und berufliche Perspektiven für Dolmetscher und Übersetzer.

Auf den Bildern: der BDÜ-Stand, Informationsmaterial, Christiane Özmen-Flor und Mónica dos Ramos Pessoa, die den Stand am Sonnabend betreut haben und das Strandbad Tegelsee.

Ohne Foto bedanken wir uns bei D. Hoffmann, Kate McKane, Luisa Callejón und Nicoletta Negri für ihre Unterstützung.

Am 29. und 30. April fand eine Klausursitzung des Vorstands unseres Landesverbandes statt.

Ziel war zum einen, sich nach zwei Jahren mit fast ausschließlich virtuellen Treffen endlich einmal wieder persönlich austauschen zu können. Zum anderen sollten wichtige Themen wie die Weiterentwicklung unseres Rundbriefs oder künftige Veranstaltungen diskutiert werden.

Die Gespräche verliefen durchweg fruchtbar und konstruktiv. Am zweiten Tag stießen außerdem die Referentinnen außerhalb des Vorstands dazu, um über ihre Arbeit zu berichten.

Auf den Bildern: Christin Dallmann, 1. Vorsitzende, Peter Oehmen, 2. Vorsitzender, Wlodek Kowalski, Schatzmeister, Berthold Forssman, Öffentlichkeitsarbeit, Hamid Rochdi, §-Dolmetscher und -Übersetzer, Isabel Frey, Referentin für D im Gemeinwesen und Iva Wolter, Vertreterin beim Verband der Freien Berufe in Berlin e.V.

Unser Mitglied Bettina Wind engagiert sich ehrenamtlich für Geflüchtete aus der Ukraine und hatte sich mit dem Aufruf zur Bücherspende ukrainischer oder russischer Bücher an unseren Landesverband gewandt. Es kamen rund 30 Bücher zusammen. Diese wurden im Rahmen eines Büchertischs im Martin-Niemöller-Haus der evangelischen Gemeinde in Dahlem, in dem sich jeden Freitag eine große Gruppe von Ukrainerinnen und Ukrainern trifft, mit Unterstützung einer Dolmetscherin verteilt. Die Bilder sind nach den fleißigen Spenden in unserer Geschäftsstelle entstanden.

Am 22. Januar 2022 kamen über 70 Mitglieder des BDÜ LV Berlin-Brandenburg zu ihrer Jahresmitgliederversammlung zusammen, die aufgrund der Rahmenbedingungen erneut im Hybrid-Format stattfand. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Aktivitäten des vergangenen Verbandsjahres, aber auch künftige Aufgaben.

Diese wird ein in Teilen neu zusammengesetzter Vorstand übernehmen. Neu in den Vorstand gewählt wurde Hamid Rochdi, im Amt bestätigt wurden die 1. Vorsitzende Christin Dallmann und Dr. W?odzimierz Kowalski. An alle drei ergeht ein herzlicher Glückwunsch!

Die Ämter von Dr. Berthold Forssman, Peter Oehmen (2. Vorsitzender) und Dr. Zarah Samareh stehen erst 2023 wieder zur Wahl.

Dank ergeht an dieser Stelle auch an Svetlana Altuhova-Ossadnik, Dr. Luisa Callejón, Richard Delaney, Eva Schiffer und Anne Warwas, die aus dem Vorstand ausscheiden.

Der wahnsinnige Alltag des Dolmetschens – der BDÜ LV Berlin-Brandenburg begeht den Internationalen Übersetzertag 2021

Am Hieronymustag (30.9) nutzte der BDÜ Landesverband Berlin-Brandenburg wieder einmal die Gelegenheit, der Öffentlichkeit die Tätigkeit von Übersetzern und Dolmetscher zu präsentieren. Dazu gab es in diesem Jahr das Theaterstück „Minenfeld Dolmetschen“ aus der Feder von Annette Ramershoven und unter Mitwirkung von Dolmetscher*innen mit unterschiedlichstem sprachlichen und kulturellen Hintergrund.

Grenzüberschreitung, Diskriminierung, Hilflosigkeit und Traumatisierung durch eigene Fluchterfahrung, aber auch absurde oder sogar komische Situationen: All das wurde an diesem Abend auf die Bühne gebracht und veranlasste mal zum Nachdenken, mal zur Bestürzung oder auch zum Lachen. Gerade Außenstehende erhielten dabei Einblicke in die weniger bekannten Aspekte dieser Berufe.

Der Abend wurde als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. So konnte zum einen ein Präsenzpublikum die Vorstellung in der Berliner UFA-Fabrik verfolgen, wobei wegen der 3G-Bedingungen entsprechende Abstandsregeln galten.

Am Ende gab es viel Lob für die Darstellerinnen und Darsteller, aber auch für die Musik. Es folgte eine anregende Podiumsdiskussion unter Teilnahme von Elvira Iannone (BDÜ-Vizepräsidentin), Britta Bacchetta (Familienanlauf), Natalia Bugaj-Wolfram (Paritätischer Gesamtverband), Antonio Morejón Caraballo (Dolmetscher für queere Geflüchtete) und Isabel Frey (BDÜ LV Berlin Brandenburg). Eine lockere Runde auf der Terrasse mit Getränken und Snacks rundete den Abend feierlich ab.

Am Freitag, den 04.06.2021, fand der 3. Berliner Tag der Beeidigten und Ermächtigten statt.

Wegen der Pandemie wurde die Tagung in diesem Jahr digital abgehalten, nachdem sie letztes Jahr bedauerlicherweise ersatzlos gestrichen werden musste. Der Tatsache, dass persönliche Treffen und Networking auf der Strecke blieben, standen einige klare Vorteile des digitalen Formats gegenüber: Fast alle Vorträge wurden mit Erlaubnis der Referenten aufgezeichnet, so dass die Beiträge auch zu einem späteren Zeitpunkt angesehen werden können. Die Teilnehmer hatten also weder die Anreise und damit verbundene Kosten auf sich zu nehmen noch mussten sie mit Auftragseinbußen rechnen. Mit kleinen Versandboxen im Vorfeld der Tagung wurden sie auf das Event eingestimmt.

Zu unserer großen Freude konnten wir in diesem Jahr (virtuelle) Besucher aus der gesamten Bundesrepublik begrüßen – ein weiterer schöner Nebeneffekt des digitalen Formats! Außer aus Berlin und Brandenburg waren auch Teilnehmer aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein dabei.

Das Format war zwar für die Referenten und Organisatoren sehr ungewohnt, zumal es sich um eine ganztägige Veranstaltung handelte, doch die Tagung verlief erfolgreich. Die Referenten trafen unter Einhaltung aller Hygienevorschriften ein und wechselten sich vor der Kamera ab. Der präzise bemessene Zeitplan konnte gut eingehalten werden, fast alle angemeldeten Teilnehmer wohnten der Tagung aktiv bei, und im Chat wurden fleißig Fragen an die Referenten gestellt. Auch diese hatten trotz anfänglicher Bedenken wegen des neuen Formats nach eigener Aussage Spaß an ihren Beiträgen.

Alles in allem ist der Vorstand, und insbesondere natürlich die Hauptorganisatorin Svetlana Altuhova-Ossadnik, mit dieser digitalen Premiere sehr zufrieden. Es bleibt abzuwarten, ob sich Veranstaltungen dieses Formats durchsetzen oder ob wir zu Präsenzveranstaltungen zurückkehren, sobald ein Alltag ohne Corona wieder denkbar ist.

Am 24. April 2021 trafen sich knapp 100 Mitglieder des BDÜ LV Berlin-Brandenburg zu ihrer Jahresmitgliederversammlung, die erstmals im Hybrid-Format stattfand. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Aktivitäten des vergangenen Verbandsjahres, aber auch künftige Aufgaben.

Diese wird ein in Teilen neu zusammengesetzter Vorstand übernehmen. Neu in den Vorstand gewählt wurde Zahra Samareh, im Amt bestätigt wurde Dr.

Berthold Forssman. An beide ergeht ein herzlicher Glückwunsch, ebenso an Peter Oehmen als künftigen 2. Vorsitzenden.

Die Ämter von Svetlana Altuhova-Ossadnik, Dr. Luisa Callejón, Richard Delaney, Eva Schiffer, Dr. Włodzimierz Kowalski, Anne Warwas und der 1. Vorsitzenden Christin Dallmann stehen erst 2022 wieder zur Wahl.

Dank ergeht an dieser Stelle auch an Małgorzata Podskarbi für ihren Einsatz als 2. Vorsitzende.

Die Festlegung der Arbeitsbereiche erfolgt auf der konstituierenden Sitzung im Mai.

© Peter Oehmen

© Iva Wolter

© Iva Wolter

© Iva Wolter

Am 18.01.2020 fand die Jahresmitgliederversammlung des BDÜ LV Berlin-Brandenburg statt.

Anwesend waren rund 90 Mitglieder, die – das dürfte neben einigen Abstimmungen, Fragestellungen und Diskussionen der spannendste Punkt der Tagesordnung gewesen sein – sieben Mitglieder in den neuen Vorstand wählten.

Der Vorstand setzt sich nun viel folgt zusammen: 1. Vorsitzende ist Christin Dallmann, wiedergewählt wurden Luisa Callejón, Włodek Kowalski, Anne Warwas und Svetlana Altuhova-Ossadnik. Neu im Vorstand sind ab sofort Richard Delaney, Peter Oehmen und Eva Schiffer. Die 2. Vorsitzende Małgorzata Podskarbi und Berthold Forssman wurden im letzten Jahr gewählt.

Die Festlegung der Arbeitsbereiche erfolgt auf der konstituierenden Sitzung im Februar.

Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Peter Krachenwitzer und Denise Hähnle, die nach einer Amtszeit nicht mehr kandidiert hat.

Die Anwesenden bedankten sich bei beiden für ihr Engagement für den Verband und wünschten ihnen für die Zukunft alles Gute.

 

 

 

Auch in diesem Jahr war der BDÜ LV Berlin-Brandenburg wieder mit einem Stand auf der EXPOLINGUA vertreten. Die Standbetreuung übernahmen auch die Vorstandsmitglieder Berthold Forssman und Luisa Callejón sowie Mitglieder des Landesverbandes – an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank!

BDÜ-Mitglied Stephan Gottschalk hielt einen viel beachteten und gut besuchten Vortrag über das Berufsbild des Dolmetschers und Übersetzers. Am Stand herrschte durchgehend Hochbetrieb, die Flyer und Werbemittel fanden reißenden Absatz. Und neben vielseitigen und spannenden Gesprächen mit Gästen und Besuchern kam auch der Spaß unter den Standbetreuern nicht zu kurz.

1000 waren geladen – und 1000 kamen!

Mehr braucht man wohl kaum zu sagen zur beeindruckenden Teilnehmerzahl derer, die sich vom 22. –24. November in historischer Stätte im ehemaligen Plenarsaal und den angrenzenden Tagungsräumen des Bundestags in Bonn zur 3. internationalen Fachkonferenz des BDÜ versammelten. Beeindruckend waren hier jedoch nicht nur der Plenarsaal mit dem in Übergröße auf die Teilnehmer herabblickenden Bundesadler, sondern auch die Anzahl und Qualität der dargebotenen Beiträge.

Neben Dolmetschern und Übersetzern, Anbietern von Sprachdienstleistungen, Technik und Zubehör sowie Versicherungen für Dolmetscher und Übersetzer nahmen auch zahlreiche Vertreter aus Forschung und Lehre an der Konferenz teil. Es waren nahezu alle Zweige der Übersetzungsbranche vertreten.

Wie schon der Titel Dolmetschen und Übersetzen 4.0 – Neue Wege im digitalen ZeitalteR versprach, ging es bei dieser Konferenz vor allem um IT und Maschinelle Übersetzung (MÜ). Ich wurde auch hier nicht enttäuscht. Mein Bedarf an Informationen zur Maschinellen Übersetzung, zu CAT-Tools und zum Post-Editing, vor allem aber zur marktführenden Übersetzungsengine DeepL wurde mehr als gedeckt.

Ein kleiner Höhepunkt am Ende des zweiten Konferenztags waren die Verleihung des Hieronymus-Preises des BDÜ für beispielhaftes Handeln von Organisationen bzw. Unternehmen im Bereich der mehrsprachigen Kommunikation an den Sprachendienst der ZF Friedrichshafen AG sowie die Verleihung des Dr.-Stanisław-Gierlicki-Preises für herausragendes ehrenamtliches Engagement im BDÜ an Holker Schuster vom LV Bayern.

Die zahlreichen Äußerungen und Erwartungen zur Zukunft des Übersetzers waren unterschiedlich, doch ging die allgemeine Tendenz dahin, dass wir uns nicht entmutigen lassen dürfen. Der Beruf des Übersetzers ist nicht tot oder vom Aussterben bedroht, sondern das Berufsbild des Übersetzers befindet sich im Wandel. Der einzelne Übersetzer muss sich an die neue Marktsituation anpassen. Er muss im Umgang mit den neuesten Tools und Technologien vertraut sein. Das Netzwerken bzw. der Zusammenschluss mit anderen Übersetzern ist unumgänglich, will er sich auf Dauer im Kampf gegen die Maschine auf dem Markt behaupten.

Dies nur als ein kleiner Eindruck von der Konferenz. Die Organisation war wieder einmal hervorragend, und die Konferenz lässt sich einfach nur als gelungen bezeichnen.

Peter Krachenwitzer, 1. Vorsitzender des BDÜ LV Berlin-Brandenburg.

Digitalisierung der Rechtsbranche: Legal Technology und die elektronische Akte

Vortrag auf der 3. Fachkonferenz des BDÜ „Übersetzen und Dolmetschen 4.0 Neue Wege im digitalen Zeitalter“, 22. –24. November 2019 in Bonn

Wenn Legal Tech Tools den Juristenjob ersetzen

Viele Legal Tech-Firmen haben auf dem Markt bereits Fuß gefasst und bieten in Bereichen der Rechtsberatung, Rechtserkenntnis oder gar Rechtdurchsetzung Anwendungen der Legal Technology, kurz Legal Tech, an. Legal Chat Tools für automatisierte Rechtsberatung, für Sachverhaltsaufklärung und Prozessrisikoanalyse dürften bereits allgemein bekannt sein. Juristischen Laien werden auf Online-Portalen Tools für Streitschlichtung und Erstellung von Klageschriften angeboten und wenn Smart Contracts als „selbsterfüllende Verträge“ aus Textbausteinen digital zusammengestellt werden, passiert dies ohne Mitwirkung eines Juristen. Da viele juristische Dienstleistungen auf dem Markt durch die Legal Tech subsumiert werden und der juristische Laie sich am PC informieren kann, kommt der Rechtsanwalt weniger zum Zuge. Das steigende Angebot von Legal Tech-Anwendungen durch die IT-Unternehmen direkt an die Kunden bewirkt, dass auch Juristen sich mit der Digitalisierung ihrer Dienstleistungen auseinandersetzen müssen. Der wachsende Wettbewerbs- und Kostendruck in der Rechtsberatungsbranche und lässt das Eigeninteresse der Kanzleien an innovativen Technologien zur Erleichterung und Vereinfachung der eigenen Arbeit, steigen. Bereits heutzutage werden juristische Dokumente nicht nur digital erstellt und verwaltet, viel mehr helfen Algorithmen dabei, juristisch relevante Tatsachen zu erheben und zu analysieren, wodurch die manuelle Erstellung von juristischen Texten entfallen kann.

Für juristische Übersetzer kann das zur Folge haben, dass die klassischen Übersetzungsaufträge möglicherweise weniger bzw. nicht mehr erteilt werden und manche Rechtsanwaltskanzleien als Direktkunden wegbleiben. Anstelle dessen werden jedoch einmalige Übersetzungen von Textbausteinen benötigt, welche anschließend als riesige Datenmengen mit mehrsprachigem Inhalt in die Systeme der Künstlichen Intelligenz eingearbeitet werden.

Weniger betroffen durch die Digitalisierung bleiben u.a. beglaubigte Übersetzungen, seltene Rechtsgebiete, auf denen Synergien durch Standardisierung kaum möglich sind, komplexe Einzelfälle beispielsweise im Bereich des Familien-, Erb-, und Strafrechts und juristische Forschung.

Aktueller Stand zur Einführung der E-Akte in der Justiz

Im Juli 2019 wurde die elektronische Akte in Baden-Württemberg bereits eingeführt. Im Zuge der Digitalisierung der gesamten Justiz soll ab dem 01.01.2022 die elektronische Akte in allen Bundesländern eingeführt und zur Pflicht werden. Somit wird der gesamte elektronische Rechtsverkehr in allen Bundesländern für alle freien, mit Justizbehörden zusammenarbeitenden Berufe, verpflichtend. Ermächtigte Übersetzer und vereidigte Dolmetscher müssen sich anpassen. Um als Übersetzer am elektronischen Rechtsverkehr teilzunehmen, muss man dann über eine Signaturkarte mit einem Signaturkartenlesegerät verfügen. Die Übersetzung mit der Rechnung und dem Anschreiben muss in PDF/A-Format umgewandelt und die Übersetzung mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden. Unterschrift und Siegel werden nicht mehr benötigt. Die Übermittlung der Dokumente erfolgt dann via eine DE-Mail oder ein EGVP (elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach).

Insgesamt soll die Arbeit dadurch erleichtert werden, dass auch Dolmetscher, nach Anmeldung mit einer SAFE-ID, die Möglichkeit der digitalen Akteneinsicht für die Vorbereitung auf Dolmetschereinsätze in Gerichtsverfahren bekommen.

Informationen zu allen anderen Themen mit den Skripten der Referentinnen und Referenten finden Sie in dem umfangreichen Tagungsband der 3. Fachkonferenz, erhältlich beim BDÜ Fachverlag.

Małgorzata Podskarbi, 2. Vorsitzende / Geschäftsführung

BDÜ LV Berlin-Brandenburg

Das war der Internationale Übersetzertag

Am Hieronymustag (30.9.) bot der Landesverband Berlin-Brandenburg in der Alten Feuerwache in Kreuzberg eine etwa anderthalbstündige Veranstaltung zum Thema Dolmetschen im Gesundheits- und im Gemeinwesen. Nach einer kurzen und knackigen Einführung in die Thematik durch BDÜ-Vizepräsidentin Elvira Iannone (Ressort Dolmetschen) gab es eine szenische Lesung, die unbestritten das Highlight des Abends war.

Die Darstellung unterschiedlichster Dolmetschszenen hatte einige Zuschauer so beeindruckt, dass in der anschließenden Diskussion und in privaten Gesprächen der Ruf nach Wiederholung laut wurde. Schließlich müsse die Situation dieser Dolmetscher in das Bewusstsein des Personals von Ämtern, Behörden u.v.m. gerückt werden, hieß es von vielen Seiten.

Bravo an Annette Ramershoven, die die Lesung entwickelt hat, und ihre KollegInnen auf der Bühne! Nach dem Programm blieb noch Zeit für geselliges Zusammensein bei Wein, Sekt und Knabbereien, bis das Personal der Alten Feuerwache gegen 21 Uhr zum Abräumen anrückte.

Zu den fast 80 anwesenden Gästen zählten neben zahlreichen Mitgliedern aus dem Dolmetschbereich auch Integrationsbeauftragte und Vertreter verschiedener Berliner Organisationen, die sich in diesem Bereich engagieren. Ein großer Dank gilt Vorstandsmitglied Berthold Forssman, der die Moderation übernahm. Ein besonderer Dank ergeht an Vorstandsmitglied Anne Warwas für die Konzeption und Organisation des Abends. Wer sich gern an die Veranstaltung erinnern oder einen Eindruck des Abends verschaffen möchte, ist herzlich zur Betrachtung der Bilderstrecke eingeladen. Das Urheberrecht der Fotos liegt bei Vincent Roux.


Dolmetscher Übersetzer

Hier finden Sie Experten für eine Vielzahl von Sprachen und Fachgebieten

Seminar-
Angebot

Fachliche und unternehmerische Qualifikation überall in Deutschland

nach oben

bdue xing twitter facebook youtube pinterest linkedin mybdue

BB

facebook twitter
×